Mit Schmetterlings­flügeln

Die Architektur des WINX Towers

Der WINX Tower ist ein markantes Hochhaus, das sich durch seine Höhe, Kubatur und Fassadengestaltung in die Skyline des Frankfurter Bankenviertels einfügt. Anders als seine Nachbarn nutzt er eine helle Sandstein-Lisenengliederung, die auf den Längsseiten jeweils zwei und auf den Schmalseiten vier Geschosse optisch zusammenfasst. Dies erzeugt einen Maßstabssprung, der dem Gebäude Präsenz und Eleganz verleiht. Der innovative „Schmetterlingsgrundriss“ sorgt durch einen sanften Knick in den Längsfassaden und leicht schräg zueinander stehenden Giebeln für Dynamik.

Das Hochhaus hat seinen Haupteingang an der Neuen Mainzer Straße, flankiert vom Portalgebäude, das sich in Maßstab und Fassadengestaltung harmonisch an die Nachbargebäude anpasst. Das Portal bildet die Verbindung zu einer großzügigen, lichtdurchfluteten Eingangshalle. Diese ist 50 Meter lang und erweitert sich auf eine Breite von 26 Metern. Hier befinden sich repräsentative Bereiche wie eine multifunktionale Eingangshalle, Serviceeinrichtungen und Restaurants. Die Glasdachkonstruktion ermöglicht einen freien Blick auf die darunterliegenden Obergeschosse sowie den 110 Meter hohen Tower.

Die Büroflächen im Tower erstrecken sich bis zum 27. Obergeschoss und bieten pro Etage etwa 1.000 Quadratmeter, die flexibel gestaltet werden können. Einzelbüros, Großraumbüros, Besprechungsräume oder ungeteilte Flächen sind gleichermaßen realisierbar. Besonders hervorzuheben ist das 27. Obergeschoss mit einem großen Konferenzraum, einer großzügigen Dachterrasse und Panoramablick über die Stadt.

Das Gebäude integriert sich optimal in das urbane Umfeld und bietet durch das Portalgebäude und die angrenzenden Plätze attraktive Freiräume für Restaurants und Begegnungen. Von der südlichen Alten Mainzer Gasse bis zur Schneidwallgasse im Norden zieht sich eine Achse, die den WINX Tower als Zentrum eines neuen Quartiers definiert.

Neben seiner beeindruckenden Architektur überzeugt das Gebäude mit moderner, ökologisch ausgerichteter Bau- und Haustechnik. Es kombiniert eine zentrale Lage, hervorragende Verkehrsanbindung und erstklassige Ausstattung. So entsteht eine Gewerbeimmobilie, die höchste Ansprüche an Funktionalität, Effizienz und Ästhetik erfüllt. Der WINX Tower ist damit nicht nur ein neues Highlight der Frankfurter Skyline, sondern auch ein beispielhaftes Objekt für moderne Stadtentwicklung.

2020 Fertigstellung

5 Jahre Bauzeit

110 m Höhe

28 Geschosse

34850 Bruttogeschossfläche

ca. 350 Mio. € Investitionsvolumen

Erdgeschoss

Winx Basement

Regelgeschoss

Gebäudekern
Alle Erschließungselemente, Aufzüge, Treppenhäuser, aber auch die Toiletten und Nebenräume sind im Gebäudekern untergebracht. Das Tageslicht kommt ausschließlich den Büros zugute.

Mieteinheiten
Das Erschließungssystem erlaubt, die Regelgeschosse in bis zu vier unabhängige Mieteinheiten aufzuteilen.

Eckbüros
Durch die zwei getrennten Gebäudeflügel bietet der WINX Tower pro Regel­geschoss acht der besonders begehrten Eckbüros.

Key Facts

Projekt Maintor WinX, Frankfurt/Main
Standort Neue Mainzer Str. 6-10, 60311 Frankfurt am Main
Architekt KSP ENGEL GmbH
Baujahr (Übergabe) 2021
Grundstückgröße 6.908,88 m²
Mietfläche 43.027,89 m²
  – davon Bürofläche 36.717,41 m²
  – davon Einzelhandelsfläche 413,78 m²
  – davon Gastronomie 429,97 m²
  – davon sonstige Flächen 5.466,73 m²
Fläche Regelgeschoss im Tower 1.005,00 m²
Anzahl Stellplätze 180

Der Prozess des Bauens

 

Der Kopf des Baugerüsts mit dem weithin sichtbaren Schriftzug des Hauses klettert mit dem Baufortschritt schrittweise nach oben.

Tiefer als jegliche bisherige Bebauung reicht WINX in den Baugrund und setzt einen neuen »Fußabdruck«.

Mächtige Bohrer fressen sich in die Tiefe und schaffen Raum für die zur Lastabtragung in tragfähige Bodenschichten notwendigen Bohrpfähle.

Das Umfeld der Baugrube – hier entlang der Neuen Mainzer Straße – muss gegen Nachrutschen aufwändig abgestützt werden.

Schon zeichnet sich der charakteristische Schmetterlingsgrundriss des Hochhauses in der Baugrube ab.

Die endgültige Bauhöhe ist mit dem Terrassen- und Servicegeschoss erreicht.

Die Bauphase des WINX Towers in Frankfurt markiert ein neues Kapitel moderner Ingenieurskunst und Präzision. Tiefer als jemals zuvor reichende Fundamente setzen einen innovativen „Fußabdruck“ in den Baugrund der Mainmetropole. Mithilfe mächtiger Bohrer entstanden bis zu 60 Meter lange Bohrpfähle, die die Last des späteren Hochhauses sicher in tragfähige Bodenschichten abtragen sollten. Die Baugrube, eine technische Herausforderung für sich, erforderte aufwendige Abstützmaßnahmen entlang der Neuen Mainzer Straße, um das Nachrutschen des umliegenden Erdreichs zu verhindern.

Bereits während der Erdarbeiten nahm der charakteristische Schmetterlingsgrundriss des Towers in der Baugrube Gestalt an – ein Vorgeschmack auf die kühne Architektur, die später die Frankfurter Skyline bereichern würde. Mit jedem Bauabschnitt kletterte der Kopf des Gerüsts, geschmückt mit dem weithin sichtbaren Schriftzug, ein Stück höher, bis die endgültige Bauhöhe erreicht war.

Im Inneren des Bauwerks entstanden die Hightech-Verkehrsadern: Aufzüge, deren komplexe Systeme aus Schienen, Seilen und Kabeln später Mitarbeiter und Besucher schnell und sicher transportieren würden. Währenddessen verwandelte sich die Außenhaut des WINX Towers in ein Baukunstwerk. Fassadenelemente und Fenster wurden auf einer präzisen Unterkonstruktion millimetergenau montiert, was dem Gebäude seine ikonische, glänzende Optik verlieh.

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten – gekrönt durch das Terrassen- und Servicegeschoss – wurde nicht nur ein architektonisches Meisterwerk vollendet, sondern auch ein Symbol für Fortschritt und Innovation geschaffen. Der WINX Tower zeigt eindrucksvoll, wie durchdachte Baukunst neue Maßstäbe setzen kann – tief verwurzelt im Fundament und majestätisch in die Höhe strebend.

Lichtkunst am WINX-Turm

Diagonal angebrachte Lichtelemente beleuchten nachts den Kopf des WINX-Hochhauses. Es entsteht dadurch eine dynamische Kronenform, die mit einem stilisierten „W“ eine Verbindung zum Firmennamen herstellt. Die Lichtelemente sind einzeln sowie pixelgenau steuerbar und können – je nach städtischem Programm – z.B. bewegte Lauflinien oder verschiedene Farbnuancen lichttechnisch darstellen. In dieser luftigen Höhe ein besonderer „WOW-Effekt“.

Das Innenleben des Quartiers

Einzelzimmer, Doppel-, Team- und Großraumbüros sowie Besprechungsräume verschiedenen Zuschnitts sind gleichermaßen möglich wie ungeteilte Ausstellungs- oder Händlerflächen. 2,91 Meter lichte Raumhöhe und raumhoch voll verglaste Außenwände lassen die Räume großzügig erscheinen. Insbesondere das 27. Obergeschoss bietet sich für aussichtsreiche Besprechungsräume an. Hier entfallen auch die beiden Mittelstützen, sodass sich im südöstlichen Flügel ein 160 Quadratmeter großer Konferenzraum mit dreiseitigem Panoramaausblick sowie eine großzügige Dachterrasse ergibt.

»Uns war klar, dass im Innenbereich des Quartiers durch einen Materialwechsel etwas Strahlendes entstehen sollte.«

Jürgen Engel, Architekt

Jürgen Engel, Architekt
Dieses Buch beschreibt, wie der WINX Tower die Hochhaussilhouette Frankfurts ergänzt und das Quartier belebt.

WINX. Neues Leben im Quartier

Dieses Buch beschreibt, wie der WINX Tower die Hochhaussilhouette Frankfurts ergänzt und das Quartier belebt. Der Band gewährt Einblicke in Pläne und Geschosse, informiert über Chiharu Shiotas „Passage“ und präsentiert das Gebäude in Bildern mit faszinierenden Perspektiven – vom Rohbau bis zum fertiggestellten Turm.

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